Abschied nehmen…

Nach fast einem Jahr in Indien heißt es nun Abschied nehmen. Noch vor Monaten war einem alles so fremd und heute fühlt es sich so normal an, dass man sich gar nicht vorstellen kann in wenigen Stunden an einem völlig anderen Ort auf der Welt zu seien.

Ich verabschiede mich nun von den Kindern, vom Projekt, von den anderen Volunteers,  von Mysore und von dieser Kultur, die sich von der unseren so grundlegend unterscheidet. Wir nehmen einen unglaublichen Erfahrungsschatz für unser weiteres Leben mit. Aber genug mit den Sentimentalitäten, hier einfach noch die letzten Tage in Bildern.

Vor 14 Tagen musste ich mich schweren Herzens von meinem Motorrad trennen. Zuvor wurde es noch einmal gründlich gereinigt.

Und vom meiner Werkstatt durchgecheckt.

Ein letztes Posing:

Danach wurde Abschied genommen von Ravi und seiner Familie. Ravi haben wir als Schüler unserer Computer class kennengelernt und im Laufe der Zeit entstand daraus ein freundschaftliches Verhältnis. Zum Abschluss wurden wir dann von seiner Familie zum Essen eingeladen. Von einer Hindu Familie zum „beef“ Essen eingeladen zu werden, so etwas muss man sich erst mal auf der Zunge zergehen lassen.

Von unseren Kids haben wir uns natürlich auch noch vernünftig verabschiedet. Wir haben ihnen einen „Special Day“ bereitet. An diesem Tag haben wir unsere gesamten Vorräte an „german choclate“ (Gummibärchen) und Luftballons verteilt, wobei meine Tante extra dafür noch welche nachgeschickt hat.

Als besonderes Extra haben wir für jedes Kind und für die  Staff Mitglieder Bilder ausgedruckt.

Eigentlich war geplant, dass wir den Kindern zum Mittagessen Wackelpudding servieren. Leider konnten wir den Kühlschrank aber nicht benutzen und bei 25 Grad Raumtemperatur haben wir den Wackelpudding nicht fest bekommen. Schade eigentlich, aber so gab es eben einen Special Drink.

Zum Abschied nehmen, gehörte auch das letzte Mal in Indien von Hand zu waschen. Eine Sache, die ich in Deutschland bestimmt nicht vermissen werde.

Seit ein paar Tagen räumen wir nun unser Zimmer leer. In einem Jahr hat sich ganz schön was angesammelt. Das Meiste hinterlassen wir unseren Nachfolgern, diese können sich über Wasserkocher, Internetstick und ausführlicher Zusammenfassung über das Projekt und Mysore freuen.

Für mich geht es nun nach Bangalore, am Freitag geht dann der Flieger nach Dubai. Dort hab ich einen planmäßigen Zwischenstopp, den ich um ein paar Tage verlängert habe. Nach ein paar Tagen Dubai geht’s dann zurück nach Deutschland. Dort erwartet mich der „Eigenkulturschock“….

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